Evangelisch-Lutherische Kirche Kirchberg
Juni, Juli und August 2007



Soli deo gloria
- allein Gott die Ehre!
... das als Überschrift über eine große Mühe und Feinarbeit , die die Erneuerung der Emporen erforderlich machen. Dank unseres Kirchners und der “ Zivis“ hat sich die Orgelempore verändert: genau nach Vorgaben des Denkmalsamtes Zwickau und Dresden hat sich unser Kirchenvorstand zur Erneuerung entschlossen. Und wenn auch ein erster kleiner Abschnitt geschafft ist, so steht die wesentliche Arbeit noch an. Ein Restaurator muss finanziert werden und Arbeiten, die durch unsere Mitarbeiter erledigt werden, wollen auch bezahlt sein! „Ist das nötig?“ – nun, was ist nötig? Immerhin, wer von uns hat das letzte Mal 1939 sein Wohnzimmer erneuert? Die Kirche ist ja so etwas wie der Raum, in dem sich „Familie Gemeinde“ regelmäßig trifft, miteinander feiert, miteinander betet, miteinander Gottes Wort hört. Und dort, wo wir das tun, geht es
um – Sie wissen es – allein die Ehre Gottes! Übrigens, bezahlt werden kann nur, was vorher gespendet worden ist! Was wir bisher getan haben, war von der letzten Spendenaktion „noch übrig“. Jetzt erbitten wir wieder einmal – oder schon wieder –
Ihre Hilfe. Aber es ist ja in den letzten Jahren dank Ihrer Hilfe auch viel geworden!
Ob wir als Kirchgemeinde wieder darauf hoffen dürfen?

Es grüßt Sie recht herzlich
Ihr Pfarrer Hecker


Gottesdienste     Veranstaltungen      Wir denken an


Herr, wie gut, dass wir miteinander leben können, mit anderen Menschen, mit Vertrauten und mit denen, die wir lieben dürfen.
Aber, Herr,
ich möchte gern behutsamer werden! Ich möchte nicht so schnell über so vieles einfach hinweggehen.
    Ich möchte niemanden durch eine rasche Bemerkung kränken. Ich möchte es sehen, wenn einer freundlich zu mir ist und meine Freude darüber – die möchte ich auch gern zeigen! Ich möchte erst hören, bevor ich rede; erst sehen, bevor ich handle; erst erfassen, bevor ich urteile...
    So oft gehen wir aneinander vorbei, ohne einander wahrzunehmen. So oft hören wir nicht, wo wir gerufen werden. Und so oft helfen wir nicht, weil wir die Not nicht sehen...:
„Wenn ich gewusst hätte...“, so sagen wir dann – aber wir sind nur aneinander vorbeigehastet – und ich war blind für die Zeichen, die du mir doch gegeben hast. Ich habe dich nicht gehört, obwohl du zu mir geredet hast; ich habe dich nicht verstanden, weil ich zu viel anderes so wichtig genommen habe...
    Herr, ich möchte empfindsamer mit denen leben, die du mir an die Seite gegeben hast. Ich möchte nicht erst fragen, wie es dir geht, wenn ich um dich Angst haben muss. Ich möchte den Streit mit dir nicht erst bereuen, wenn es zu spät ist. Ich möchte gern das richtige Wort jetzt sagen, jetzt, wo Zeit ist. Und ich möchte dir zeigen, wie gern ich dich habe – nicht erst, wenn es nicht mehr geht. Und das Schweigen, das uns voneinander trennt und das mit jedem Tag unüberwindbarer wird, Herr, lass es mich doch jetzt beenden. Gib mir ein gutes Wort – und gib mir Freundlichkeit, wo du um mein Verzeihen bittest.
    Herr, was ich in guten Tagen so bitter ernst nehme... und worum ich mich streite... und worüber ich mich oft ärgere..., lass es mich doch aus deinem Licht sehen: dass ich lerne, das Wichtige vom Belanglosen zu trennen...; dass ich mich selbst aus dem Abstand heraus betrachten kann und dann vielleicht doch wieder zum Lächeln finde... Manchmal, wenn ich traurig bin, kann ich es besser unterscheiden und denke:  „Wie schade, dass wir uns nur darum nicht verstanden haben. Es kommt doch gar nicht darauf an.“
    Herr, in der Mitte des Jahres lass mich innehalten und sehen, was du uns gegeben hast!  Wie dankbar dürfen wir doch sein und wie froh über die vielen Gaben und Möglichkeiten!  Noch vor  Jahren hätten wir es nicht glauben können! Gott, was du uns alles geschenkt hast! Lass es uns froh aus deiner Hand nehmen und gern weitergeben....
    Und gib uns einen klaren Blick dafür, dass diese Zeit begrenzt ist, damit wir bewusster, intensiver, fröhlicher und gefasster leben und miteinander Leben gestalten können. Schenke uns einen starken Glauben an dich, Herr! Denn den brauchen wir hier!
Amen
                            (Gebet zum Johannistag)


Aus unserer Pfarramtskanzlei

Nach 15 Jahren Dienst in unserer Pfarramtskanzlei hat Frau Weigel die Arbeit bei uns beendet, um in der neu gegründeten Kassenzentrale in Zwickau eine neue Tätigkeit aufzunehmen. Wir wollen herzlich danken für alles Engagement, für allen Einsatz, für alles Mitdenken und Mittun. Wer in den letzten Jahren an die Kanzlei gedacht hat,  hat wohl automatisch auch an Frau Weigel gedacht – so sehr sind Person und Arbeit in den Augen vieler eines geworden. Wir danken für Verlässlichkeit und Freundlichkeit, für allen Eifer und für alle Ideen. ... und wir wünschen ihr von Herzen Gottes Segen für die neue Arbeit, Erfüllung, Freude und ...eine sichere Arbeitsstelle!
Zugleich möchte ich Frau Riedel in der Arbeit unseres Pfarramtes herzlich begrüßen! Viele haben sie schon in der Kanzlei angetroffen und kennengelernt. Sie stammt ebenso wie Frau Weigel aus Burkersdorf und wird zu 40 % im Pfarramt tätig sein. Wir wünschen ihr viel Fröhlichkeit und Geduld, viel Elan und die nötige Gelassenheit, die mitunter bei der Fülle der Aufgaben wichtig ist, vor allem Gottes Segen. Wir freuen uns, in ihr eine begabte und zuverlässige Mitarbeiterin gefunden zu haben.